Randlosprojekt
Randgruppen gibt es nicht – daher RANDlos!
Randgruppen sind Bevölkerungsgruppen, die aufgrund bestimmter Merkmale, wie etwa körperliches oder geistiges Handicap, ethnische Zugehörigkeit, Armut, Kinderreichtum, Obdachlosigkeit, Menschen aus der LSBTTIQ Community, HIV-positive, Strafgefangene, Menschen die nicht dem allgemein „gültigen“ Schönheitsideal entsprechen, verschiedene seelische oder körperliche Krankheiten oder Einschränkungen haben, Drogenabhängigkeit oder auf Grund ihrer Charaktereigenschaften diskriminiert werden und nur geringe Chancen haben, ihre Bedürfnisse und Interessen innerhalb der Gesellschaft durchzusetzen, da sie kaum Einfluss auf gesellschaftliche Entscheidungsprozesse haben. Die Liste der Schubladen in die man Menschen „sortiert“ könnte vermutlich endlos weitergeführt werden… Randgruppen entstehen vor allem in Gesellschaften mit starken Ungleichheiten und Leistungszwängen und stabilisieren dieses System sogar noch, indem sie Sammelbecken für Menschen bilden, die aus den unterschiedlichsten Gründen gesellschaftlich ausgegrenzt werden und durch ihre Stigmatisierung abschrecken. Die negative Belastung des Wortes RANDGRUPPEN und all dem, was ihm untergeordnet wird, lässt sich demnach nicht abstreiten. Dem möchten wir entgegen wirken. Denn wir haben die feste Überzeugung, dass JEDER Mensch – ausnahmslos -, bewusst oder unbewusst, gewollt oder ungewollt einer sogenannten Randgruppe zugeordnet wird. Durch sein Handeln, sein Sein, seine Herkunft, sein Aussehen… Wir möchten dem Denken entgegen wirken, es gebe ein (einziges) Zentrum der Gesellschaft, an deren Peripherie (Rändern) einige wenige unterprivilegierte Bevölkerungsgruppen leben! Wir möchten beweisen, dass es keine Randgruppen gibt und wenn, dann nur in unseren Köpfen. Es ist Zeit diese Grenzen einzureißen, die bestehen und behaupten, es gebe etwas Abweichendes von der Norm in diesem Zusammenhang. Menschen sind wie sie sind und das ist meist auch gut so – die Vielfalt macht das Leben für uns alle interessant und lebens- bzw. liebenswert!
Dieses Projekt läuft schon seit einiger Zeit und unsere „RANDlos-Familie“ wird stetig größer. Für dieses Projekt nehmen wir ein schlichtes schwarz/weiß Portrait auf, wir möchten die ganze Natürlichkeit und Schönheit eines jeden versuchen einzufangen. Dazu gibt es eine kleine „Story“ eines jeden Einzelnen. Was bedeutet das Thema RANDGRUPPEN für die betreffende Person, wo musste die Person bereits selbst dagegen ankämpfen oder sich damit auseinander setzen. Es ist immer eine persönliche Sache – aus diesem Grund ist es uns wichtig, hier sehr sorgsam umzugehen mit der Persönlichkeit und der Geschichte eines jeden Einzelnen, d. h. wir greifen hier nicht ein, es ist eines jeden eigenes Leben und somit eigene Geschichte.
MELDE DICH UND MACH MIT!
Kosten : Es kostet Euch nichts, außer etwas Zeit
Location : Hauptsächlich in Ulm und Esslingen
Model : Jeder kann teilnehmen